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Channel: Fokus Fussball » Hendrik Buchheister

Die Blog- & Presseschau für Mittwoch, den 5.12.2012

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Toter Linienrichter

Tobias Müller (Zeit Online) über den Tod eines Linienrichters in den Niederlanden und Gewalt gegen Unparteiische in Deutschland.

Der Verband hat für das kommenden Wochenende alle Amateurspiele abgesagt. (SZFAZSpiegel Online)

Nach dem Bekanntwerden früherer Morddrohungen steht der Niederländische Fußballverband in der Kritik. (RP)

Das ARD-Morgenmagazin berichtet über Schiedsrichter Gerald Bote, der auf dem Fußballplatz brutal niedergeschlagen wurde und über Aktionen des Berliner Fußballverbandes gegen Gewalt.

Gundolf Walaschewski, Schiedsrichterobmann des Fußballverbands Westfalen, berichtet im Gespräch im ARD-Morgenmagazin über Gewalt im Amateur- und Jugendfußball und deren mögliche Ursachen.

ZIS-Statistik

Die WAZ hat die Statistiken der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze auseinander genommen. Ein Artikel über verwirrende Zahlen und eine merkwürdige Auskunftspolitik.

Champions League

Hier gibt es die Zusammenfassungen der Spiele von Sky.

Hendrik Buchheister (SZ) lobt die Dortmunder B-Elf, die sich erfolgreich gegen Manchester City wehrte.

Philip Behrendt (Turnhallengeruch) freut sich über den Gruppensieg der Schalker, ärgert sich aber über die einseitigen Torwartdiskussionen:

Bei allen Gegentoren wird sich wie besessen auf den Torhüter fixiert, als hätte sonst niemand auf dem Feld irgendetwas mit der Verhinderung von Gegentoren zu tun. Was ein Manuel Neuer in seiner Zeit auf Schalke wohl beispielsweise ohne Marcelo Bordon und Mladen Krstajic gewesen wäre? Ich will es besser gar nicht wissen.

Blogundweiss.de zieht neun Lehren aus dem Spiel in Montpellier.

Das Web 0.4 sucht nach Gründen dafür, dass die Freude über den Gruppensieg so gering und die Sehnsucht nach der Winterpause so groß ist.

Schalke Fan Matthias in der Weide über den glanzlosen Gruppensieg.

Die Spielstärke der internationalen Vertreter der Bundesliga wird international anerkannt. Goal.com sucht nach den Hintergründen für die Qualität der Clubs: “The Bundesliga blueprint that has the German league taking over Europe”

Vor dem Spiel gegen Bayern München sprach Aleksandr Hleb mit 11 Freunde über die Champions League und den Wunsch wieder in der Bundesliga zu spielen.

Der letzte Spieltag der Champions League bietet wenig Spannung. In den meisten  Gruppen ist die Entscheidung längst gefallen. Dennoch überlegt UEFA-Boss Michel Platini die Europa League abzuschaffen und die Champions League weiter aufzublasen. Ron Ulrich (11 Freunde) fragt sich, ob der Franzosen überhaupt noch zu stoppen ist.

Sicherheit in Fußballstadien

Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, begrüßt im Interview mit Web.de den Einsatz der umstrittenen Nacktzelte: “Sie sind bei bestimmten Spielen absolut richtig und vernünftig.”

Gerd Dembowski, Sozialwissenschaftler und Fanforscher an der Leibniz Universität Hannover, meint im Interview mit dem hannöverschen Stadtmagazin magaScene: „Das Fußballstadion ist das größte Jugendzentrum der Stadt“

Der Druck der Politik auf die Fußballfunktionäre ist derweil enorm. Politiker fordern, dass das Sicherheitskonzept unbedingt am 12.12. verabschiedet wird. Hessens Ministerpräsident hat dazu vorgeschlagen von Fußballfans einen Sicherheitseuro zu verlangen. Die Idee hat ordentlich Kritik ausgelöst. (SportschauSpiegel Online, FAZ)

Literatur und Medien

Die Broschüre “Kurvenlage” der Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen gibt es beim Allgemeinen Studierendenausschuss der HBK Braunschweig zum Download..

Was mache ich in einer fremden Stadt, wenn mein Verein spielt? Bremen Fans blättern einfach in “Auswärts zu Hause” von Nina Spranz. “Hamburg ist grün-weiß” hat das Buch besprochen.

Am 12.12. stellen Claus Melchior und Hardy Grüne in München die neue 60er Chronik vor: Die Löwen - Die Fußball-Geschichte des TSV München von 1860″

Der Zebrastreifenblog über “Das Buch Dietmar” und die Anfrage an den MSV doch bitte mittrainieren zu dürfen, um sich – kettenrauchender Mann von Ende 50 – fithalten zu können.

Mia san rot hat Fernsehreportagen über Fußballfans gesammelt und bewertet.

Vor einer Woche sorgte die Löschung von Fußballvideos von Fortuna-Videos.de für einige Aufregung. Direkt verwandelt hat jetzt mal ganz generell überlegt: Meine privaten Fanaufnahmen wurden von der DFL gelöscht. Was kann ich dagegen tun?

Historie

Der Libero erinnert ob der Herbstmeisterschaft von Eintracht Braunschweig an vergangene Zeiten und hat Videomaterial vom letzten Spiel der Braunschweiger in der Bundesliga gefunden. Gegner damals: Bayern München.

Kurz gemeldet

“The story goes that either Demba Ba or Papiss Cissé are in goalscoring form for Newcastle United but not both simultaneously.” Eine Grafik, die diese Behauptung untermauert zeigt “On Goals Scored“. Tolle Idee.

Tobias Singer (Meine Saison) fragt sich: Wer ist denn nun wirklich der Aufbaugegner für den sich alle halten?

“Eine Deutsche sorgt im Auftrag der Fifa dafür, dass immer mehr Frauen auf der ganzen Welt Fußball spielen – und sich dadurch so emanzipieren, dass sie sich gegen Unterdrückung und Benachteiligung zur Wehr setzen.” Thilo Kömma-Pollath (FAZ) über Frauenfußball in Bahrein.

Die NZZ berichtet über die Ermittlungen im italienischen Fußball gegen Spielabsprachen.

Trainer Baade wandelte auf “Küppersbuschs Spuren”.

Patrick Völkner (Kommentar der Woche) zur Causa Klopp-Fröhlich:

So sympathisch es auch sein kann, wenn sich ein erwachsener Mann den infantilen Trieben hingibt, so problematisch wird es doch, wenn er dabei die Grenzen des Respekts bei Seite schiebt.

1899 aktuell hat die komplette Rede von Hoffenheim Manager Andreas Müller bei der Mitgliederversammlung des Vereins transkribiert:

Wisst ihr, was ich liebe? Ich liebe mein Leben. Und mein Leben ist Fußball. Das ist, was ich liebe. Deshalb fällt es mir ungeheuer schwer, wenn ich jetzt zurückdenke, einen Trainer zu entlassen. Das ist nicht schön. Ich bin zehn Wochen hier und stehe vor einer Entscheidung, von der bin ich überzeugt bin. Ich habe gesehen, dass die Angst mitspielt und das Vertrauen untereinander nicht mehr so da ist. Es tut trotzdem weh, wenn man einen loyalen Mensch und richtig guten Typen gemeinsam mit seinem Co-Trainer entbinden muss. Deswegen möchte ich hier an dieser Stelle beiden an dieser Stelle für ihre Arbeit bei der TSG Hoffenheim danken.

Goldmann saxt kommentiert den “Stuttgarter Weg: Von Wasser und Wein” des VfB.

Klaus Dieter Pagels wir neuer Trainer in Simbabwe. (DFiA)

Nach der verbalen Entgleisung gegen den VfB-Torwart Sven Ulreich wurde die offenen Foren von www.stuttgarter-zeitung.de und www.stuttgarter-nachrichten.de für eine Woche geschlossen. Die Stuttgarter Zeitung plant keine Wiedereröffnung.

Extra

Manches Mal veröffentlichen Blogger ihre Texte nicht: Zu albern, zu profan, zu peinlich. Schön, dass Heinz Kamke hier eine Ausnahme gemacht und den eigentlich unpublizierbaren Fünfzeiler in seinem Adventskalender veröffentlicht hat.

Der Platzwart aus Hannover gibt “Auf die Zwölf“.

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FF22 – Collinas Erben: Zeitlupenwissen & Fernsehstrafstöße

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Am vergangenen Montag haben Alex Feuerherdt und ich an einer Veranstaltung zur Regelschulung von Medienvertretern teilgenommen. Eingeladen hatten der Verband der Sportjournalisten und der DFB, um Journalisten die Möglichkeit zu geben ein größeres Verständnis für die Schiedsrichter im direkten Gespräch zu entwickeln.

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Mit Hellmut Krug und Thorsten Kinhöfer nahmen sich zwei prominente Referees Zeit, um ausführlich verschiedenste Spielszenen aus der 1. und 2. Bundesliga zu besprechen. Dabei wurde besonders die Bestrafung von Spielern nach Foulspielen diskutiert.

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Leider waren Krug und Kinhöfer nicht mit Mikrofonen ausgestattet – was die Qualität der Aufnahme an manchen Stellen schmälert. Die Erklärungen der beiden sind aber dennoch spannend.

Dazu haben sich Hendrik Buchheister (Freier Journalist) und David Nienhaus (WAZ), die als Teilnehmer vor Ort waren unseren Fragen gestellt.

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Links:

David Nienhaus über die Schulung im eigenen Blog “Das SportWort“: DFB-Schiedsrichter Krug und Kinhöfer appelieren an Journalisten

kicker.tv: Knifflige Entscheidungen – Schiedsrichter geben Nachhilfe

Shownotes:

0:00 Verkehrsnachrichten – 0:20 Uiiiii, eieiei – 0:55 Hinfahrt (feat. „Manfred“ Krug und „Brocki“ Kinhöfer) – 3:25 Was die Journalisten David Nienhaus und Hendrik Buchheister erwarten – 4:40 Kurze Einführung in die Veranstaltung – 6:00 Hellmut Krug und Thorsten Kinhöfer erläutern Spielszenen und Entscheidungen der Hinrunde, beantworten Fragen der Journalisten und plaudern aus dem Nähkästchen – 1:02:45 Interview mit Hellmut Krug – 1:07:35 Interview mit Thorsten Kinhöfer – 1:13:20 Interview mit David Nienhausund Hendrik Buchheister – 1:19:15 Rückfahrt: Resümee – 1:27:50 Eieiei, uiiiii


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Tor 10: Resignation und Euphorie

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adventskalender

Ich bin ein klarer Verfechter des “Man geht einfach nicht früher“. Schon aus Selbstschutz. Der drohenden Häme wegen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass man am nächsten Morgen im Morgenmagazin zu sehen ist. Beim Verlassen des Stadions. Beim Verpassen des größten Moments der jüngeren Vereinsgeschichte.

Hendrik Buchheister, freier Journalist aus Hamburg musste bleiben. Berufsbedingt war er dabei, als ein Stadion abzuheben drohte. Als “der Beton bebte im Westfalenstadion“. Ein Gänsehaut-Fußballerlebnis des Jahres 2013 aus der Champions League:

Es gibt tausend Dinge, die man am Fußball fantastisch, toll, beeindruckend finden kann. Ein 5:0 des eigenen Vereins gegen den Erzrivalen, eine kunstvolle Choreografie oder ein ganzes Stadion, das „You´ll never walk alone“ singt.
Für mich ist der Fußball immer dann am stärksten, wenn er verrückt spielt. Wenn er Spiele produziert, die einen so irrwitzigen Verlauf nehmen, dass ich mich hinterher frage: Ist das wirklich passiert? Es sind die Spiele, in denen sich innerhalb kurzer Zeit alles ändert. Das Ergebnis, die Art, wie man hinterher über dieses Spiel spricht, die Bedeutung, die es für die Nachwelt haben wird.

Deutschlands 4:4 gegen Schweden in der Qualifikation für die WM in Brasilien ist das beste Beispiel. Nach den ersten 45 Minuten war klar, dass dieses Spiel als Höhepunkt in die deutsche Länderspiel-Geschichte eingehen würde. Nach den zweiten 45 Minuten, in denen das Spiel eine 180-Grad-Wendung genommen hatte, konnte es eigentlich nur eine Konsequenz geben: Abmeldung von allen Wettbewerben der Fifa, Auflösung des DFB, Licht aus in Fußball-Deutschland.

Am 9. April dieses Jahres hatte ich das Glück, selbst bei einem solchen Spiel im Stadion zu sein, bei dem sich innerhalb weniger Augenblicke alles ändert. Borussia Dortmund hatte den FC Málaga im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League zu Gast. Die Dortmunder hatten bekanntermaßen eine erstaunliche Vorrunde hingelegt, sie waren Erster geworden in der gefürchteten Hammer- beziehungsweise Todesgruppe mit Ajax Amsterdam, Manchester City und Real Madrid.

Auch das Achtelfinale gegen Donezk hatte den Männern von Trainer Jürgen Klopp keine nennenswerten Schwierigkeiten gemacht, aber gegen Málaga sah es schlecht aus für Dortmund. 0:0 war das Hinspiel in Spanien ausgegangen, und im Rückspiel ging Málaga in der 82. Minute 2:1 in Führung. Die BVB-Fans kannten natürlich die Auswärtstorregel im Europacup. Sie wussten, dass ihr Team in den Schlussminuten noch zwei Treffer benötigte, und ihr Glaube daran hielt sich in Grenzen.

Es war still im Stadion, die Fans schienen sich damit abzufinden, dass der Weg des BVB im Viertelfinale zu Ende sein würde. Es war vollkommen klar, auch für mich: Dortmund war raus! Auf den Rängen herrschten weder Zorn noch Erschütterung, eher Resignation. Ich habe nicht darauf geachtet, ob sich die ersten Zuschauer schon auf den Heimweg machten, weil sie sicher waren, dass hier nichts mehr passieren würde. Es hätte auf jeden Fall gepasst.

Wie jeder weiß, ist dann aber doch noch eine Menge passiert. Erst brachte Reus mit seinem Treffer zum 2:2 die Hoffnung zurück, und dann wurschtelte Santana in den letzten Augenblicken der Nachspielzeit den Ball zum 3:2 über die Linie. Ich hatte schon viele Spiele in Dortmund gesehen, aber an einen Torschrei wie nach diesem 3:2 gegen Málaga kann ich mich nicht erinnern. Der Beton bebte, die Tribünen zitterten. Es fühlte sich an, als würde das Stadion gleich abheben und wegfliegen. Bierspritzer landeten auf meinem Laptop.

Natürlich hätte das Tor niemals zählen dürfen. Im Vorlauf zu dem Treffer standen vier Dortmunder im Abseits, und bevor Santana den Ball über die Linie drücken konnte, hielt er sich ebenfalls in der verbotenen Zone auf. Es war ein absurdes Tor, das ein am Ende absurdes aber ebenso faszinierendes Spiel entschied. Der Fußball hatte mal wieder gezeigt, dass er unberechenbar ist. Dass er macht was er will, gegen jede Logik.

Innerhalb weniger Minuten waren die Dortmunder von trauernden Verlierern zu euphorisierten Gewinnern geworden, und innerhalb weniger Minuten war aus einen Spiel, das alle Augenzeugen wohl schon bald vergessen hätten, ein beinahe historisches Ereignis geworden. Málaga, Nachspielzeit, Santana – diese Begriffe sind seitdem untrennbar miteinander verbunden. Die Partie war mein Fußball-Highlight des Jahres 2013, und ich wäre schon ziemlich glücklich, wenn ich im neuen Jahr ein Spiel erleben würde, das nur halb so dramatisch ist.

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#Link11: Schlange stehen vor dem Schicksalsberg

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Die Ruhe vor dem Sturm. Ihr erinnert Euch sicher, diese Sekunden (Minuten, Stunden, wasauchimmer) als Frodo mit Sam endlich in Mordor war und es zuende bringen wollte – oder auch nicht. So ähnlich ergeht es derzeit vielen Fußballfans, die vor dem Ende der Saison stehen und nicht so recht wissen, ob sie den Ring da jetzt endlich ins Feuer schmeissen sollen, um den Mist hinter sich zu bringen, oder doch lieber noch etwas abwarten, denn vielleicht wird durch das Ende alles nur schlimmer. Eines ist sicher: Die Adler kommen dieses Mal nicht zur Rettung, wenn es böse ausgeht, weder im Abstiegskampf der 1. noch der 2.Liga. Ganz eventuell könnten Sie in Form des VfR Aalen noch in der 3.Liga auftauchen, wenn sie den Absteiger dort durch einen Lizenzentzug vor der Regionalliga bewahren, doch dazu dann mehr in der nächsten Woche. Jedenfalls tummeln sich zahlreiche Vereine unbeteiligt pfeifend vor der Ziellinie, während es in den Blogs eher verhaltene Stille gibt.
Schauen wir, was sich am letzten Werktag vor dem Pfingstwochenende im Blätter- und Blogwald so getan hat.

blogundpresseschau

1. Beginnen wir im Oberhaus. Der Abstiegskampf dominiert hier natürlich die Berichterstattung, wer sich da jetzt wie genau noch auf den Plätzen 6-8 einfindet ist noch unbedeutender in der Öffentlichkeit als die ESC-Halbfinals. Hendrik Buchheister schreibt im Weser-Kurier über die Leiden des jungen Werthers HSV, den Umgang der Fans, die Sichtweise von lokalen Musikgrößen und ehemaligen Größen des Vereins. Erfreulicherweise kommt Uwe Seeler dabei gar nicht zu Wort.
Die Welt nimmt sich des Themas etwas neutraler an und schaut einmal auf die finanziellen Folgen bei den TV-Geldern und blickt graphisch auf den bisherigen Saisonverlauf zurück.
Einen rettungsankernden Appell wirft der Wahlberliner Peter Ahrens dem SC Paderborn im Spiegel zu. Und wer nun immer noch nicht so genau weiß, was Abstiegskampf bedeutet, der fragt Reinhold Messner: “Der Abstieg ist brutal!“.

2. In der 2.Liga ist es am Sonntag ja sogar noch etwas spannender, denn nicht nur “unten” sondern auch “oben” geht es noch um alles, wenn man Ingolstadt und Aalen mal außen vor lässt. Einen gewohnt fundierten Rundblick auf die Gesamtwetterlage bietet der RoteBrauseBlogger, während es bei boelle.org explizit um das “Endspiel” des SV Darmstadt 98 gegen den FC St.Pauli geht. Den Gefühlslage in der Gästekurve kann man hingegen hier verfolgen.
Die Düsseldorfer Fortuna wird im Heimspiel gegen des FSV Frankfurt auch noch im Abstiegskampf mitreden, für die meisten Fortunen aber wichtiger dürfte die Verabschiedung von “Lumpi” Lambertz sein. Sein Kollege Christian Weber hat sich schon mal vorab schriftlich verabschiedet, die WZ durfte den Brief veröffentlichen.

3. Last but not least, auch in Liga 3 ist der Klassenerhalt das, was am letzten Spieltag noch entschieden wird, aus Mainz II, Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching wird noch ein Absteiger ausgewürfelt, wobei Letzere mit zwei Punkten Rückstand ins Rennen gehen und (wie eingangs erwähnt) der VfR Aalen eventuell noch von oben überholen könnte.
Die Gesamtsituation kann man im Kicker nachlesen, bevor es dann am Samstag um 13.30h auf den Plätzen los geht, u.a. in den Livestreams der Sportschau zu verfolgen.
Für den neutralen Zuschauer dürfte die Partie Dynamo Dresden – Hansa Rostock den größten “Abenteuerlevel” haben, auf hansafans.de gibt es einen persönlichen Ausblick auf das Spiel, inklusive Brief an die Mannschaft.

4. Von der 3.Liga zurück zum Weltfußball. Eigentlich ein weiter Weg, in der #Link11 nur eine Zeile. Die FIFA sorgt mal wieder für (je nach Sichtweise) Erheiterung oder Verzweiflung. Nach dem Niederländer Michael van Praag zog nun auch Luis Figo seine Kandidatur für das Amt des Gottes FIFA-Präsidenten zurück. Ob dies dem jordanischen Prinzen Ali bin Al Hussein ausreichend hilft, darf trotzdem bezweifelt werden. Ob er überhaupt das geringere Übel im Vergleich zum ewigen Sepp wäre, ebenso. Erheiterung, Verzweiflung, sucht es Euch aus.
Weniger erheitert, sondern einfach nur wütend hinterlassen einen weiterhin die Umstände bei der WM 2022 in Katar. Nun hat auch Amnesty International sich geäußert. Ob es was hilft? Warten auf Godot Sepp, der Zweifel bleibt, stark.

5. Zurück nach Deutschland. Welche Fans am Wochenende nun eine “Ode an die Freude” verfassen werden, sehen wir dann ja vielleicht am Pfingstmontag. Heinz Kamke hingegen macht sich bereits jetzt Gedanke über “Ungeschriebene Oden“, blickt dabei natürlich Schwerpunktmäßig auf seinen VfB Stuttgart, hakt dabei aber auch noch Themen wie die nachlassende Motivation beim FC Bayern ab.

6. Die Hälfte ist rum in der #Link11, Zeit für ein bißchen was zu Lachen und einen Kaffee.
Wobei, besser nicht, denn er könnte am Monitor landen.

7. Gar nicht zum Lachen hingegen ist das, was momentan rund um Emmanuel Adebayor passiert, der sich sogar mit Selbstmordgedanken an die Öffentlichkeit wandte, wie die 11FREUNDE berichtet. Auf seiner Facebook-Seite geht seine Verarbeitung seiner Gedanken weiter, hoffen wir das zumindest ihm dies hilft.
Vielleicht ist dies auch ein guter Zeitpunkt, wieder einmal darüber nachzudenken, wie mit ähnlichen Themen in Deutschland und unserer direkten Umgebung umgegangen wird, auch und gerade in Vereinen und Fanszenen. Beim FC St.Pauli gibt es (initiiert aus einem traurigen Anlass heraus) mit St.Depri inzwischen eine Anlaufstelle für Fans mit Depressionen.

8. Nochmal 1.Bundesliga, nochmal Abstiegskampf. Und Verarbeitung. Ein Western aus dem Westen, man hört förmlich die Musik im Hintergrund.
Im Königsblog, von Torsten Wieland.
Der letzte Job“.

9. And now for something completely different: Die 11FREUNDE mit einer wunderbaren Geschichte über Gil Heron. Gil wer? Kennt Ihr nicht? Kannte ich bisher auch nicht, obwohl ich Celtic als meinen Zweitverein bezeichne. Hätte ich aber kennen sollen. Lest selbst.

10. Es gibt Fußballspieler die weniger polarisieren als er. In Stellingen wird er immer noch ehrfurchtsvoll “Herr Rasen” genannt, ansonsten gilt er als der neueste heiße Shice im Wrestling-Business. Im ZEIT MAGAZIN gibt es nun Neues von Tim Wiese. Viel lesenswertes, fast ohne Fotos.

11. Last but not least: Die Vorgänge in der Bremer Fanszene waren in den letzten Wochen, Monaten und Jahren immer mal wieder auch hier Thema. Fußball ist nicht unpolitisch und wird es auch nie sein. Daher auch wichtig, es sich immer wieder wieder in Erinnerung zu rufen, wie es hier #Werder2013 getan hat.

Meist geklickter Link gestern
Die ZEITUNG, von der ja in der Regel behauptet wird, “aber der Sportteil ist gut!” hat mal wieder unter Beweis gestellt, dass dem eben nicht so ist und auch dort Hetze und unberechtigte Skandalisierung zum guten Ton gehören. BILDBLOG berichtete, Ihr klicktet.

Field Reporter

“Ich verstehe die ganze Fragerei nicht. Wir spielen noch ein Spiel, und dann sind wir entweder abgestiegen oder eben nicht.”

Admir Mehmedi, SC Freiburg, tiefenentspannt. (Hamburger Abendblatt)

Mixed Zone
Schalke: Fangesänge mit Orchester auf Schalke-TV + + + Marco-Reus-Drive-Alike-Contest: Karim Benzema hat gewonnen (Welt) + + + Paul Gascoigne: Wenn ein Fußballer einen Film über sich selbst verdient hat, dann sicher er. Nun ist es bald soweit. (falscheneun.net) + + + Peru: Es ist nicht überliefert, ob der Torwart zurecht Gelb bekommen hatte. Glatt Rot jetzt aber scheint okay. (Spiegel) + + + Italien: Während Bayern auf dem Weg zum Triple bekanntlich zweimal falsch abbog, befindet sich Juventus Turin noch auf Kurs: Pokalsieger. (Spiegel) + + + Italien: Ach guck, schon wieder Manipulationsvorwürfe. (Spiegel) + + + Union Berlin: Es menschelt, bei Union, es wird geheiratet. Außerdem wechselt man den Medienpartner, was nicht von allen begrüßt wird. (Textilvergehen) + + + Sinsheim: Ein Thema in fast allen Profivereinen: Die Durchlässigkeit vom Nachwuchs- in den Profibereich. (Neureich-Bimbeshausen) + + +

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